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  • AutorenbildAlexandra Grunicke

Wenn eine bewusste Entscheidung (d)ein Leben rettet!

Liebe Leserin, lieber Leser


Dieser Blog-Eintrag hätte eigentlich ein Live-Video auf Facebook werden sollen!


Da ich aber heute Morgen an eine Freundin eine Sprachnachricht verfasst habe und mich das, was ich dir jetzt hier schreibe, immer noch sehr emotional aufwühlt, gibt es dieses nun in schriftlicher Form.


Dieser Vorfall, den ich als eine «Art Nahtoderfahrung» umschreiben möchte, war dieses Jahr Pfingstsonntag.


Ich war diesen besagten Sonntag mit meinen beiden Kindern alleine. Wie jeden Sonntag haben wir es gemütlich angehen lassen. Gemeinsam gefrühstückt und den Tag genossen.


Eine Bekannte bot in einem Beitrag auf Facebook einige Dekoartikel aus ihrem Geschäft an. Ein altes Fenster hatte es mir angetan und deshalb schrieb ich sie an und vereinbarte mit ihr, das Fenster am Nachmittag abzuholen.

Ich plante am frühen Nachmittag los zu fahren. In dem Moment als ich diese Entscheidung traf, bekam ich ein ungutes Gefühl und ein verstörender Gedanke schoss mir durch den Kopf!!!


«Wenn du heute Nachmittag los fährst, siehst du deine Kinder nie wieder!»

Und jetzt….???


Nach einigen Minuten überlegen, beschloss ich trotzdem zu fahren! Meine Kinder habe ich zum Abschied umarmt und bin los gefahren.


Natürlich hat mich diese Vorahnung nicht losgelassen…

während der Fahrt kam mir ein Kapitel in einem Buch von Dr. Joseph Murphy in den Sinn. Er vertritt darin die These, dass es im Leben mehrere Ausfahrten gibt, bei denen man sich bewusst oder eben oft unbewusst, zu leben oder zu sterben entscheiden darf! Also entschied ich mich laut und deutlich hier zu bleiben.


Danach hab ich das ganze loslassen können. Bei der Bekannten angekommen, hab ich noch ein paar Worte mit ihr gewechselt und mich dann 20 Minuten später wieder auf den Heimweg gemacht. Auch da hab ich keinen einzigen Gedanken mehr daran gehabt.


Dann passierte es… unter einer Eisenbahnbrücke durchfahrend, kam ich aus der 60er Zone in die 80er Zone und beschleunigte. Plötzlich realisierte ich, dass ein entgegenkommender Wagen direkt auf mich zusteuert. Kaum Ausweich-möglichkeiten… innert Bruchteilen von einer Sekunde, die mir wie Minuten erschienen, spielte ich meine Möglichkeiten durch. Rechts ausweichen ging nicht, links ausweichen schoss es mir durch den Kopf, auch keine Option. Ich «wusste» da wohl schon, dass er womöglich das Auto rumreissen würde…


Also Vollbremsung, stehen bleiben und hupen!


Und immer noch steuerte der Wagen auf mich zu…


Im allerletzten Moment bemerkte der Lenker mich und riss den Wagen rum. Schlingerte an mir vorbei…


…und fuhr weiter!!!


Ich war in meinem Leben wohl noch nie so dankbar, eine bewusste Entscheidung getroffen zu haben, wie da!


Tränen der Erleichterung und Dankbarkeit rannen über meine Wangen. Auf der Weiterfahrt nach Hause liess ich die letzten Minuten noch einmal für mich Revue passieren und konnte es noch immer nicht fassen, was da gerade passiert war.


Nur, wer jetzt glaubt, dass damit alles Friede, Freude, Eierkuchen war, der täuscht sich gewaltig! Dieses Erlebnis hat mich rund 3 Wochen lang in eine Krise gestürzt. Und einen Misstritt mit Bänderriss eingebracht. Dieses Erlebnis hat einerseits meine Überzeugung bestätigt, mich aber auch kurzzeitig aus dem Gleichgewicht gebracht.


Alles, was ich bis anhin in meinem Business aufgegleist hatte, machte irgendwie keinen wirklichen Sinn mehr. Was vielleicht der eine oder andere Leser und Leserin meiner Beiträge und Posts bestimmt bemerkt hat Auch persönlich durfte ich mir die Frage stellen, ob ich an diesem Pfingstsonntag die für mich richtige Entscheidung getroffen habe. Und warum habe ich sie getroffen?!


Ich bin selbst ins Schlingern geraten….


Kurze bewusste Pause, Selbstreflektion und noch einen Seelenanteil zurückgeholt und weiter geht’s. Dieses Mal auf Kurs, auf neuem alten Kurs!

Mit noch bewussteren Entscheidungen und ganz viel Achtsamkeit!


Dir liebe Leserin, lieber Leser wünsche ich, dass du ebenfalls so oft wie möglich bewusste Entscheidungen triffst!
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