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  • AutorenbildAlexandra Grunicke

Nutzen des Krank seins

Bestimmt hast du gerade gedacht: »Waaaas soll am Krank sein ein Nutzen haben?»


Dann lass mich dir ein paar Fragen stellen.


  • Hast du schon mal deinen Arbeitgeber angerufen und gesagt, dass du heute absolut keine Lust hast zur Arbeit zu kommen? Einfach, weil du eine Auszeit brauchst. Müde bist und dein Körper dir eigentlich schon lange zu verstehen gibt, dass es Zeit für eine längere Pause wäre.


  • Oder hast du schon mal deiner Familie gesagt, dass du heute nicht kochst, keine Wäsche wäschst, nichts aufräumst und abwäschst? Einfach so! Weil auch du einfach mal nach Hause kommen und nur um dich selber kümmern möchtest!


  • Hast du deinen Eltern schon mal ins Gesicht gesagt, dass du heute ihre 999. detaillierte Ausführung über Onkel Willis unmögliches benehmen an Weihnachten 1985 heute und in Zukunft nicht mehr hören möchtest? Du hast nämlich immer, wenn du von ihnen eingeladen wirst im Vorfeld schon Magenschmerzen, Kopfschmerzen oder Ohrensausen.


So manche «Erkrankung» würde uns erspart bleiben, wären wir ehrlicher zu uns selbst und ehrlicher zu unseren Mitmenschen!

Das Kind dem jeden Tag übel ist, hat vielleicht keine Magenentzündung oder Magen-Darm-Grippe, sondern hat «nur» Probleme in der Schule. Und kann darüber nicht sprechen.


Eine Erkältung ist ja auch eine feine Sache! Da nimmt jeder Abstand und gönnt einem eine Pause. Ohne irgendwelche Erklärungen und Rechtfertigungen.

Rückenprobleme? Sind auch super! Wenn auch nur indirekt. Du «musst» dich täglich verbiegen und falsch machen bei der Arbeit. Die Schultern und der Nacken sind verspannt? Vielleicht ist die Verantwortung und Belastung in Familie, Job und was noch so alles in unseren Verantwortungsbereich zu fallen scheint, der Grund dafür.


Ob leichte oder schwere Erkrankungen… sie bieten uns die Möglichkeit ganz legal und ohne grosses Trara eine Auszeit zu nehmen. Und wir werden bedauert und betüddelt!




Warum? Geht denn das nicht anders?


Ja, auf jeden Fall! Dann, wenn wir uns gegenüber ehrlich sind. Und uns Zeit für uns selber nehmen, wenn wir das Bedürfnis in uns verspüren. Nicht erst, wenn wir zusammenklappen und reaktions-unfähig werden. Dann nämlich haben wir unsere Selbstbestimmung für einige Zeit vermeintlich abgegeben.


Wie wär es mal mit Selbstverant-wortung, bzw. Vollverantwortung für sich selbst?

Was ist dein Nutzen, wenn du Handlungsunfähig bist?

Wem überlässt du dann die Entscheidungsgewalt über dein Leben?


Dem Schicksal?

Ja, Schicksalergeben liegen wir mit Grippe oder ähnlichem darnieder und bemitleiden uns selbst. Und wenn das die Familie, Arbeitskollegen etc. auch noch tun, dann fühlen wir uns so richtig verstanden. Endlich!


Wie wär es mal mit: «Ok! Ich bin zwar krank und es geht mir grad besch…! Deshalb werde ich jetzt wieder richtig gesund. Und richtig auskuriert werde ich dafür sorgen, dass ich solche «Auszeiten» nicht mehr brauche!»


Hör auf deine Seele, dann braucht dein Körper nicht zu schreien!

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